Mit der zunehmenden Digitalisierung unseres Alltags bekommen wir zu immer mehr Systemen einen Zugang nur nach Eingabe des passenden Nutzers und eines dazugehörigen Passwortes. Egal, ob Sie Online-Banking, nutzen, über das Internet ein- oder verkaufen, über Portalsysteme betriebliche oder private Daten austauschen oder bei Online-Diensten angemeldet sind: Passwörter bedeuten immer, dass damit Datenschutzrisiken verringert und Einfallstore für Cyberangriffe jeder Art möglichst klein gehalten werden sollen. Zahlenreihen wie „1234567“, Namen, Geburtsdaten oder andere der „Top Ten-Passwörter“ bieten Cyberkriminellen ein allzu leichtes Einfallstor, um Ihre Zugangsdaten zu hacken. Aus Sicherheitsgründen sollte zudem jedes System mit einem eigenen Passwort geschützt werden. Wenn Sie sich an diese beiden wichtigen Grundregeln halten, führt das allerdings zwangsläufig zu einer Vielzahl von komplexen, unterschiedlichen Zugangspasswörtern. Es wird empfohlen, dass jedes Passwort – unter Verwendung von Zahlen, Buchstaben, Groß- und Kleinschreibung, sowie Sonderzeichen – aus mindestens acht Zeichen bestehen sollte.
Mit steigender Anzahl an Zugängen wird die Kenntnis des passenden Passworts zur echten Herausforderung. Wenn Sie viele Passwörter verwenden müssen, helfen auch lange Passwörter mit für Sie logischen Wort- oder Zahlenketten nicht weiter. Das analoge oder digitale Aufschreiben der vielen Passwörter und Ablegen an einem vermeintlich „sicheren“ Ort wie der obersten Schreibtischschublade oder einem Dateiordner auf Ihrem Rechner, Smartphone etc. ist keine gute Lösung.
Mit einer Passwort-Datenbank, wie zum Beispiel „KeePass“, können die Passwörter für alle Zugänge zentral verwaltet werden und sind immer griffbereit dabei. Für diese Datenbank müssen Sie sich „nur noch“ das Masterpasswort merken und nach der Eingabe dieses Masterpasswortes haben Sie alle anderen Passwörter im direkten Zugriff. Es gilt dann, das Masterpasswort komplex zu gestalten und sicher zu verwahren. Um eine ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, sollte das Masterpasswort aus mindestens acht Stellen gebildet werden. „Kee- Pass“ erkennt die Anmeldefenster auf den Webseiten und trägt auf Wunsch automatisch die passenden Zugangsdaten ein. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass jedes Passwort nun auch beliebig komplex werden kann, das heißt beliebig lang, mit kryptischer Zeichenfolgen etc., und damit eine deutlich höhere Sicherheit bietet.
„KeePass“ kann auf dem Handy (Android und iPhone) beziehungsweise auf dem Rechner direkt installiert werden oder auf einem USB-Stick mitgenommen werden. Ein USBStick sollte selbstverständlich auch verschlüsselt sein. Mit nur einem Passwort haben Sie so all Ihre Zugangsdaten im direkten Zugriff. „KeePass“ kann unter der Adresse keepass.info im Internet kostenfrei abgerufen werden.
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